Dimension-Polyant Klimaneutralität, ein Pilotprojekt innerhalb der Sioen-Gruppe

Die CO₂-Neutralität einer unserer großen Marken ist ein Schritt weiter in Richtung eines nachhaltigen Planeten. Diese Initiative entspricht voll und ganz der Forderung der Vereinten Nationen, wie sie im SDG 13 formuliert ist.

Dimension-Polyant fährt in Richtung Klimaneutralität

Ab dem 1. Januar 2021 arbeitet Dimension-Polyant vollständig CO₂-neutral. Alle Standortemissionen werden im Rahmen der Energiemanagementnorm DIN ISO 50001 systematisch erfasst und mit Ökostrom und Gas bereits um 85% reduziert. Darüber hinaus kompensiert der weltgrößte Segeltuchhersteller in Kooperation mit Climate Partner, dem Lösungsanbieter im Klimaschutz für Unternehmen, alle noch verbleibenden Emissionen.

Sei die Veränderung

„Wir haben uns für das Klimaschutzprojekt ‚Plastic Free Oceans‘ (plastikfreie Ozeane) angemeldet“, erklärt Geschäftsführer Uwe Stein. „Durch das Segeln haben wir nicht nur eine besondere Verbindung zur mächtigen Tiefe der Ozeane, sondern wissen auch, dass es eine große Bremse für den Klimawandel ist. Das von uns unterstützte Projekt verhindert, dass Plastikmüll ins Meer gelangt und schützt so indirekt das Klima“, so Stein weiter. Das Projekt wird mit einem Gold-Standard-Klimaschutzprojekt, einem Windpark auf den Philippinen, kombiniert, um eine zertifizierte Emissionsreduktion zu erreichen. Mit jeder Tonne CO₂ werden 10 kg Plastikmüll kompensiert.

Ökologisches Segeln

Als Marktführer im Bereich Segeltuchherstellung ist sich Dimension-Polyant seiner Verantwortung bewusst. „Unser Ziel ist es, das ohnehin schon umweltfreundliche Segeln langfristig noch ökologischer zu machen“, betont Stein. Dimension-Polyant hat sich für die kommenden Jahre ehrgeizige Ziele gesetzt.

Neben dem Angebot klimaneutraler Produkte soll beispielsweise der Einsatz von Recyclingmaterialien weiter erhöht werden. Aktuell wird unser Taft bereits teilweise aus recycelten Polyesterfasern hergestellt. Darüber hinaus wollen wir gemeinsam mit der Segelgemeinschaft einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Segelmacher an Bord holen

Geplant ist, Segelmacher direkt an Bord zu holen und sich gemeinsam zu bemühen. Das bedeutet konkret, dass wir enger mit Segelmachern zusammenarbeiten wollen, die bereits eine klimaneutrale Produktion gewährleisten können oder bereit sind, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In diesem Zusammenhang war eine Kooperation mit Referenzen vor Ort geplant. Beteiligt ist unter anderem Friedrich Deimann, Gründer von Green Boats (‚Grüne Boote‘) und Gewinner des Bremer Umweltpreises. „Wir teilen die gleiche Vision, wenn es darum geht, das Segeln in eine grünere Zukunft zu führen. Ich freue mich auf eine inspirierende Partnerschaft mit Dimension-Polyant“, erklärt Deimann.

Ökobilanzen und Recyclinglösungen am Ende des Lebenszyklus

Langfristig sollten die Maßnahmen zur Klimaneutralität jedoch nicht nur den Zeitraum vom Rohstoff bis zum Produkt, das das Werk verlässt, sondern die gesamte Lebensdauer des Produkts umfassen. „Uns interessiert auch, was nach der Nutzungsphase passiert“, erklärt Stein. „Es geht nicht nur darum, möglichst umweltschonend zu produzieren. Wir wollen auch Einfluss darauf nehmen, was mit unserem Segeltuch passiert, wenn sein Lebensende erreicht ist“, so Stein weiter. Daher entschieden sie sich für eine Kooperation mit dem Sächsischen Textil Forschungsinstitut, einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung, die prozess- und produktbezogene Forschungsarbeiten zu Textiltechnologien durchführt. In der Kooperation sollen Recyclingprozesse für Rohstoffe aus gebrauchten Segeln (Recycling) untersucht werden, um diese wieder dem Kreislauf zuzuführen.

Pilotprojekt

Die CO₂-Neutralität von Dimension-Polyant dient als Pilotprojekt innerhalb der Sioen-Gruppe. Wir lernen wahnsinnig viel und wollen diese Erkenntnisse in neue Fälle umsetzen, wie zum Beispiel die CO₂-neutrale Gestaltung unserer Bekleidungssparte. Wir haben bereits einen internen Weg eingeschlagen, der uns dorthin führen sollte.