Sozial verantwortliche Etiketten und Hangtags.

In der Bekleidung ist es nicht nur praktisch, Etiketten und Hangtags zu finden, auch bei lebensrettenden Bekleidungsteilen (allgemein als PSA – Persönliche Schutzausrüstung bezeichnet) ist die Information für die Träger gesetzlich verpflichtet.

Um diese Anforderungen zu erfüllen, haben wir Tags und Etiketten in und auf die von uns hergestellten Bekleidungsteile genäht und aufgehängt.

Das problem

Hangtags und Etiketten sind winzige Teile dessen, was zu einem Bekleidungsteil gehört, aber sie werden für jedes verkaufte Bekleidungsteil erstellt und fungieren als wesentliche Kommunikationsmittel für Verbraucher. Sie werden oft auf Papier oder Karton gedruckt und mit einem Kunststoffverbinder am Bekleidungsteil befestigt.

Durch einen Riegel am Bekleidungsteil hängend oder dauerhaft in der Naht befestigt, enthalten diese Materialteile umfangreiche Produktinformationen. Dazu können gehören: Logos, Markennamen, Firmenaussagen, Preise, Größen, Artikelnummern, Barcodes und sogar (Alarm-)Sensoren. Einige Angaben wie Pflegehinweise, Herkunftsland, Herstelleridentifikation und Stoffzusammensetzung sind sogar gesetzlich vorgeschrieben. Neben dem physischen Aspekt werden auch psychologische Aspekte durch Hangtags und Labels weitergegeben. Wir sind uns bewusst, dass die Wahrnehmung von Prestige und Reichtum, soziale Belange und Ethik oder Markenbotschaften als starke Motivation im Auswahlprozess eines Verbrauchers dienen.

Daher ist es nicht so einfach, die Hangtags ganz wegzulassen, wie anfangs gedacht.

Hangtags verschwinden allmählich

Daher haben wir ein Pilotprojekt für unsere Marke SIP Protection gestartet, bei dem wir auf Hangtags verzichten. Wir werden sie nicht mehr hinzufügen, aber das bedeutet nicht, dass die Informationen nicht mehr verfügbar sind. Wo immer möglich, drucken wir einige Informationen direkt auf den Stoff des Bekleidungsteil (Machbarkeitsstudie und Nachhaltigkeitsbewertung läuft) und unsere Website wird noch mehr Informationen enthalten, als Sie jemals auf den Hangtags finden konnten.

Wir haben bereits mit der Produktion unserer neuen SIP Protection-Schutzbekleidung ohne Hangtags begonnen. Sie können jedoch einige Bekleidungsteile finden oder kaufen, die noch Hangtags haben. Wir haben nicht vergessen, sie wegzulassen. Es bedeutet nur, dass das Bekleidungsteil hergestellt wurde, bevor die Entscheidung über die Hangtags getroffen wurde.

Ergebnis

Der Verzicht auf Hangtags bedeutet auch, dass das kleine Plastikverbindungsstück zwischen den Hangtags nicht verwendet werden muss. Durch den Wegfall der Kunststoffverbinder bei unseren SIP Protection-Schutzbekleidungen werden pro Jahr 150 kg Kunststoff weniger verbraucht. Falls Sie sich gar nicht vorstellen können, wie viel das ist: Es sind etwa 46 km Kunststoffverbinder, wenn Sie sie nebeneinander platzieren.

Natürlich sparen wir auch viel Glanzpapier und Karton ein, wenn wir keine Hangtags mehr anbringen.

Bewusstsein

„Wir wissen, dass wir kein 100-prozentig nachhaltiges Unternehmen sind. Das erkennen wir an. Aber es ist eine Reise, und wir werden es schaffen“, sagt Paul Verhelst, Produktmanager der Marke SIP Protection. „Wir streben danach, uns jeden Tag zu verbessern und sind sehr motiviert, Nachhaltigkeit und Technologie in unseren täglichen Betrieb zu integrieren. Da SVU und Nachhaltigkeit integraler Bestandteil unserer Unternehmensvision und langfristigen Geschäftsstrategie sind, wollen wir Nachhaltigkeit wirtschaftlich attraktiv und verbrauchergerecht fördern.“

Paul Verhelst: „Wir möchten unbedingt den Austausch und die Bildung zu den 5 SVU-Themen (Soziale Verantwortung des Unternehmens) „People, Planet, Profitability, Peace and Partnership“ (Menschen, Planet, Gewinn, Frieden und Partnerschaft) fördern und Nachhaltigkeit als zentralen Bestandteil unserer Geschäftsethik beibehalten.“

Irgendwann CO₂-neutral

Unsere Marke SIP Protection hat eine Reihe von Schritten unternommen, um langfristig ein CO₂-neutrales Unternehmen zu werden. Als Hersteller von PSA nehmen wir Nachhaltigkeit ernst und wollen den Klimawandel bekämpfen, Abfall reduzieren und unter anderem nach alternativen Energiequellen und Verpackungsmaterialien suchen. Wir haben in der Vergangenheit einige wichtige Entscheidungen getroffen, glauben aber auch, dass uns jeder kleine Schritt unserem Ziel näher bringt. Deshalb haben wir uns entschieden, die Hangtags wegzulassen.

Paul Verhelst: „Wir sind Teil der Sioen-Gruppe, die in Sachen Nachhaltigkeit noch viel weiter geht als jede einzelne Marke. Die Gruppe hat sich entschieden, zu messen und hat ihre Aktionen in Arbeitsgruppen zur Kreislaufwirtschaft organisiert, um auf allen operativen Ebenen nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Bis zur Designphase eines Bekleidungsteils, in der wir einige Faustregeln anwenden: 1. Design zum Zerlegen 2. Design zum Reparieren und 3. Design zum Recyceln.“

„Dieser Ansatz ist nicht die Antwort auf alles, aber er ist ein großer Teil der Geschichte, weil Sie dann tatsächlich Daten präsentieren und die Leute anfangen können, einige Änderungen vorzunehmen“, erklärt Paul.