Sioen investiert in die Jugendförderung, indem es für drei Jahre einen Beitrag von 10.000 EUR an VZW YouthStart spendet.
Sioen unterstützt VZW YouthStart mit 10.000 Euro
YouthStart bietet jungen Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, die keine Arbeitsstelle haben, keine Ausbildung absolvieren und nicht zur Schule gehen, ein kostenloses Training von 8 Tagen. In dieser Ausbildung übernehmen sie die Rolle eines Unternehmers und entdecken ihre Talente.
Die Initiative hat ihren Ursprung in den USA. Der amerikanische Gründer Steve Mariotti wurde von einer Gruppe junger Menschen angegriffen und gründete anschließend das ‚Network For Teaching Entrepreneurship‘ (NFTE), eine Organisation, die gefährdete junge Menschen ausbildet und ihnen die Grundlagen des Unternehmertums vermittelt.
Der derzeitige Vorsitzende von YouthStart, Gaëtan Hannecart, lernte NFTE vor 25 Jahren als Fallstudie in Harvard kennen und beschloss, das Konzept nach Belgien zu bringen.
Sponsoren
Die ursprünglichen Gründer waren auch die Hauptsponsoren. Heute, 25 Jahre später, hat YouthStart bereits mehr als 100 verschiedene Sponsoren. Auch Sioen ist jetzt eine von ihnen. Für die nächsten drei Jahre wird Sioen jährlich 10.000 Euro an die gemeinnützige Organisation sponsern, was uns zu einem Silbersponsor macht.
René Philips, der CEO der Non-Profit-Organisation, sagt, dass es drei Arten von Hauptsponsoren gibt: "Sie können YouthStart-Sponsor auf verschiedenen Ebenen werden. Ab 10.000 € sind Sie Silber-Sponsor, zwischen 20.000 – 40.000 € Gold-Sponsor und ab +50.000 € Platin-Sponsor." Das sind große Summen, aber laut René gibt es dafür eine sehr logische Erklärung. "Es ist nicht verwunderlich, dass die Startsummen so hoch sind, wenn man weiß, dass ein Training schnell 10.000 Euro kostet und wir im Durchschnitt etwa 100 Schulungen pro Jahr haben. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit als Privatperson einen steuerlich absetzbaren Beitrag zu spenden. Laut dem CEO fließen 87% aller Sponsorengelder in die Ausbildung. Die übrigen 13% gehen an die Kosten für Fundraising und an das General Management der Non-Profit-Organisation.
Diversität
Anfangs wurden die Schulungen nur auf Niederländisch angeboten; später kam auch Französisch hinzu. Mittlerweile werden Schulungen in beiden Sprachen in mehr als 20 Städten Belgiens angeboten. "Wir haben uns bewusst für die beiden großen Landessprachen und nicht für Englisch entschieden. Wir wollen nämlich junge Menschen darauf vorbereiten und motivieren, in Belgien zu arbeiten, ihr Studium fortzusetzen oder ihr Unternehmen hier zu gründen", sagt CEO René Philips.
Es gibt auch eine große Vielfalt junger Menschen. Die Anzahl der Jungen und Mädchen ist fast gleich. Es wird schon erwartet, dass jeder beginnende Jugendliche auf Niederländisch oder Französisch kommunizieren kann.
Bereich
"Um unsere Zielgruppe zu erreichen, gibt es 2 verschiedene und wichtige Kanäle: zum einen die klassischen sozialen Kanäle und zum anderen die sozialen Medien", sagt René. "Am Anfang war das traditionelle soziale am wichtigsten. Wir konnten auf Sozialämter, Städte und Gemeinden zählen, die sich für junge Menschen auf der Suche nach Chancen engagieren." Jetzt setzt YouthStart immer mehr auf die Macht der sozialen Medien. "Viele junge Menschen sind weniger auf dem Radar der sozialen Akteure, und daher müssen wir ständig nach anderen Wegen suchen, um diese jungen Menschen zu erreichen", sagt er.
Laut René ist es wichtig, dass alle Anmeldemöglichkeiten so zugänglich wie möglich sind, so dass sich junge Menschen mit wenigen Klicks registrieren können.
Dennoch bleibt es eine Herausforderung, die Jugendlichen nach ihrer Anmeldung für eine effektive Teilnahme an den Ausbildungskursen zu gewinnen. "Die Zahlen zeigen, dass die meisten Jugendlichen nur dann zum Unterricht kommen, wenn die Ausbildung weniger als 5 km von ihrem Wohnort entfernt stattfindet." Selbst während der Ausbildung fällt durchschnittlich ein Viertel aller Teilnehmer aus. Dies liegt manchmal daran, dass die betreffende Person einen Job gefunden hat, dass er keine Lust mehr hat, oder das es familiäre Probleme gibt. Im letzteren Fall kommt es vor, dass sich Jugendliche ein zweites Mal für eine Ausbildung anmelden.
Ausbildung
Jedes Training baut auf dem Lehrplan auf, ist aber in seinem Ansatz einzigartig. Pro Training gibt es zwei Trainer, die die Trainingsinhalte an die Interessen und Fähigkeiten der Gruppe anpassen. Am ersten Tag erhält jeder Teilnehmer seinen eigenen Laptop, den er während des Trainings frei nutzen kann. "Wir verteilen die acht Ausbildungstage auf ca. 3 Wochen, damit die Jugendlichen genügend Zeit haben, ihre Ideen auszuarbeiten." Während der Ausbildung lernen die Jugendlichen sich selbst und ihre Interessen kennen. Sie lernen Soft und Hard Skills und erfahren, wie sie ihre Idee in eine Geschäftsidee umsetzen können. Diese Geschäftsidee können sie dann am letzten Tag der Ausbildung bei einem Unternehmen präsentieren, das YouthStart sponsert.
Als Sponsor wird Sioen auch eine Gruppe von etwa zehn jungen Menschen begrüßen, die ihre Ideen vorstellen werden. Eine ultimative Chance für beide Seiten, nennt es der CEO: "Auf diese Weise können die jungen Leute ihr Netzwerk erweitern und kommen sie für einige Zeit in einem Unternehmen. Es ist auch ein geeigneter Zeitpunkt für die Unternehmen, wie Sioen, die die jungen Leute aufnehmen, ihr Unternehmen und die offenen Stellen für junge Arbeitssuchende vorzustellen.“ Am Ende ihrer Präsentation erhält jede Person ein YouthStart-Zertifikat.
"Es ist ein positiver Moment mit konstruktivem Feedback. Jeder hat Talent und das aktivieren wir", schließt René.